schön hässlich
„Fair is foul and foul is fair.“ kreischten die Hexen im ersten Akt von Macbeth. Umberto Eco beschreibt in seiner „Geschichte der Hässlichkeit“ den Stellenwert des Hässlichen mit seiner autonomen Berechtigung und nicht allein als Antithese des Schönen. Und Friedrich Nitzsche formulierte in der „Götzen-Dämmerung“, dass der Mensch alles für schön hält, was dessen Antlitz zurückwirft. Er schreibt: „Jedes Anzeichen von Erschöpfung, von Schwere, von Alter, von Müdigkeit, jede Art Unfreiheit, als Krampf, als Lähmung, vor allem der Geruch, die Farbe, die Form der Auflösung, der Verwesung … das alles ruft die gleiche Reaktion hervor, das Werturteil „hässlich“ … wen hasst da der Mensch? Den Niedergang seines Typus.“
Die Bilder spielen mit der Lust an der Selbstempörung und greifen bestehende Muster über ästhetische Urteile an. Sie verwirren und streben die Paradoxie, dass Aushalten des Dazwischen an, ohne eine klare Definition zu akzeptieren. Die Nachbearbeitungsprozesse finden an der Grenze dessen statt, was gerade noch als glaubhaft und real existent erscheint. Sie balancieren an der Geschmacksgrenze und beinhalten doch ihre eigene Schönheit.
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